
Bereits als Kind nahm ich stark die tiefen Emotionen meiner Mitmenschen wahr. Durch mein hohes empathisches Empfinden fühlte ich Situationen, Ängste, Wünsche uvm. so deutlich, als würden sie in mir selbst entspringen.
Im Laufe meiner Jugend wurde mir beigebracht meine Bedürfnisse in den Hintergrund zu stellen, um für die Familie da zu sein. Da ich es aus meinem Umfeld nicht anders kannte, war es völlig normal und somit hinterfragte ich es nicht weiter.
In meinem 16. Lebensjahr überkam mich ein traumatisches Erlebnis. Durch eine fatale Entscheidung zerbrach meine Seele und lag in Trümmern vor mir. Ab diesem Zeitpunkt hörte alles in mir auf zu leben. Da ich mit der Masse an Emotionen überfordert war, schloss ich sie weg und existierte nur noch. Ich verlor in diesem Augenblick nicht nur mich selbst, sondern auch jegliches Vertrauen in mich und meine Mitmenschen. Selbstliebe - ein absolutes Fremdwort.
Stattdessen herrschten Wut, Hass, Trauer, Verzweiflung und unendliche Leere in mir.
Nachdem ich 6 Jahre lang in ein scheinbar nicht endendes Loch fiel, knallte ich eines Tages urplötzlich auf den harten Boden der Tatsachen auf und war mit einem Mal hellwach.


Viele verschwendete und passive Jahre lagen hinter mir. So beschloss ich also meine ganz persönliche Reise zu meinem wahren ICH anzutreten.
Die Frage nach „Wer bin ich?“ überforderte mich, also begann ich mit „Was will ich?“ und „An was habe ich Freude?“.
Ich probierte mich in sämtlichen Richtungen und lernte mich damit besser kennen. Vor allem aber lernte ich erst einmal wer ich nicht bin.
So baute ich mir selbst nach und nach immer mehr Sicherheit auf und fing wieder an zu leben. Es dauerte zwar noch einige Jahre bis ich wieder bereit war mich zu öffnen und Vertrauen in anderen fand, doch auch diese Dinge entstanden von neuem.
Rückblickend gesehen folgte ich meiner Intuition und holte mir das in mein Leben, was ich in den Momenten am meisten gebraucht habe.
Nach und nach nahm ich meine hellsinnigen Fähigkeiten wieder wahr, kam in den inneren Frieden mit mir selbst und führe inzwischen ein achtsames und mit Leichtigkeit erfülltes Leben, worüber ich sehr dankbar bin.
Diese Ausgeglichenheit führt dazu, dass sich meine Fähigkeiten immer weiter entfalten.
Ich fühle vor allem den Schmerz in anderen und weiß, wo ich den Ursprung finde.
Ich höre die Dinge, die nicht ausgesprochen werden.
Und ich sehe, zu welchen Resultaten Entscheidungen führen, über die sich der andere zum Teil noch gar nicht bewusst ist.
Diese Gaben setze ich mittlerweile sehr dankend ein, um meiner Berufung als Seelenheilerin zu folgen.
